Beeinträchtigung
der Zellfunktion, Funktionsausfall und daraus folgend eine reversible,
bzw. im Anschluß irreversible Organschädigung. Extreme Abweichungen
sind mit dem Leben nicht vereinbar.
Weshalb
diesem regulierenden Verbundsystem außerhalb der Intensivstation wenig
Beachtung geschenkt wird, bleibt unklar. Vor allem, da Mitte dieses
Jahrhunderts Professor Vincent seine Methode vorstellte – die
Bioelektronik nach Vincent.
Die
Vincent-Methode ermöglicht dem praktizierenden Arzt dieses regulierende
Verbundsystem bei Bedarf zu messen, wiederherzustellen und dann
funktionsfähig zu halten. Zusätzlich zu den oben genannten Parametern
gehört zur Vincent-Methode die Bestimmung des rH-Wertes. Er ist ein Maß
für die Wechselwirkung eines Redoxsystems und damit für
Elektronenverschiebungen bei chemischen Reaktionen.
Wenn
wir uns nun an unser Physikums-Wissen erinnern, sind diese
Elektronenverschiebungen maßgeblich beteiligt bei der oxidativen
Phosphorylierung im Citronensäure-Cyclus, der in den Mitochondrien
stattfindet.
Damit sind wir bei einem der neuesten Forschungszweige der Schulmedizin: Der Mitochondrialen Medizin
Die
Mitochondriale Medizin wird – da bin ich mir ganz sicher – neue
Erkenntnisse bei heute noch schwer beeinflußbaren Krankheiten bringen.
Daß wir mit der Vincent Methode Teilchen messen, die Bestandteil der
neuesten wissenschaftlichen Forschung sind, erfüllt mich als Anwender
und Instruktor dieser Methode mit besonderer Freude. Es ist aber auch
ein Hinweis auf die Genialität von Professor Vincent, der sehr
frühzeitig die besondere Bedeutung erkannte, die den Elektronen zukommt.
Mit
der Vincent Methode beschäftige ich mich intensiv seit Mitte 1993.
Meines Erachtens ist sie in jeder ganzheitlich orientierten,
naturheilkundlichen Praxis, aber auch in der Praxis des
Schulmediziners, unverzichtbar. Wie kommt es nun, daß diese Methode,
die seit ca. 50 Jahren besteht, kaum Anwender gefunden hat?
Dieser
Zustand hat sich in Europa seit 1997 grundlegend geändert. Dr. Robert
Greenberg aus Payson Arizona entwickelte aus der Bioelektronik nach
Vincent (BEV) eine völlig neue hochpräzise Meßelektrode und konzipierte
die Biologische Terrain Analyse (BTA®). Dieses Gerät wird seit Anfang
97 von der Firma VEGA Grieshaber KG in Schiltach vertrieben.
Endlich
steht den Anwendern der Vincent Methode eine präzise Elektrode in Form
des BTA® S-2000 zur Verfügung. Das BTA® S-2000 ist sehr einfach zu
bedienen . Zur morgendlichen Routine gehört die Kalibrierung mit
standardisierten Pufferlösungen. Anschließend kann die Kalibrierung
überprüft werden, so daß der Therapeut Einblick in die Meßgenauigkeit
bekommt. Das BTA® S-2000 mißt im Hunderter Bereich genau, was beim
pH-Wert von außerordentlicher Bedeutung ist. Hervorzuheben ist, daß die
Software beim Kalibrieren und bei der Analyse keinerlei Eingriffe des
Therapeuten erlaubt. Bei beiden Vorgängen werden die Meßvorgänge
solange wiederholt, bis die Werte innerhalb der Gauß´schen
Verteilungskurve stabil sind. Das ist „state of the art” und erfüllt
die wissenschaftlich zu stellenden Ansprüche. Die Elektroden können bei
Bedarf einzeln ersetzt werden. Das spart Kosten. Die Meßkammer benötigt
lediglich 1,4 ml der jeweils zu analysierenden Flüssigkeit. Das
erleichtert den gesamten Meßvorgang. Das BTA® S-2000 ist
außerordentlich unempfindlich und pflegeleicht. Trotz täglicher,
absichtlich nicht sehr schonender Behandlung, ist in 18 Monaten noch
keine Fehlfunktion aufgetreten. Bis jetzt mußte keine Elektrode ersetzt
werden.
Die
beste Methode taugt nur soviel, wie der Therapeut, der dahinter steht.
Die VEGA vertreibt nicht nur die BTA®-Geräte, die Ausbildung der
Therapeuten ist ihr auch ein besonderes Anliegen. Auf Einladung der
Firma Biological Technologies flog ich im August 1997 nach Phoenix,
Arizona, zu einem Experten Treffen für Biologische Terrain Analyse.
Durch dieses Instructors Seminar wurde für alle Instruktoren ein
gleichermaßen hohes Niveau gewährleistet. Auch hier in Europa legt die
Grieshaber Akademie Wert auf eine Ausbildung der Anwender auf
einheitlich hohem Level. So wird in einem 1 1/2 tägigen Grundseminar
der Therapeut zu dieser Methode hingeführt. Diesen Zeitraum halte ich
auch für nötig um die umfassenden physiologischen Kenntnisse für die
BTA®, die sich jeder Mediziner bis zum Physikum anzueignen hatte,
wieder aufzufrischen. Am 2. Tag geht es dann in die Praxis. Schon im
Grundkurs werden 2 Seminar-Teilnehmer wie „echte” Patienten behandelt.
So kann der Therapeut hautnah erleben, wie mit der BTA® S-2000
gearbeitet wird.
Für
Seminarstufe II werden von der Grieshaber-Akadamie wiederum 1 1/2 Tage
angesetzt. Dieses Seminar wendet sich ausschließlich an die Anwender
der BTA® oder Kenner der Methode nach Vincent.
Die Theorie wird ganz kurz rekapituliert und dann stellen die Seminarteilnehmer ihre Problemfälle vor.
Zusätzlich besteht für den Anwender eine technische und eine
medizinische Hotline. Mediziner haben gelernt, nach Indikationen zu
fragen. So auch bei der BTA®. Ich ziehe es vor – in Anlehnung an die
homöopathische Idee – nicht nach Diagnosen zu fragen, sondern den
Patienten zu betrachten.
Falls wir eine Einteilung brauchen, könnte es folgende sein:
Schwerkranke Patienten mit Symptomen, die allopathisch jedoch nur mit
den bekannten Nebenwirkungen behandelt werden können. Möglicherweise
zeigt hier auch die Erfahrungsheilkunde nicht den gewünschten Erfolg.
Wie eingangs erwähnt, kümmern wir uns mit der BTA® um das regulierende
Verbundsystem des Körpers, seine Grundregulation, seine
Selbstheilungskraft. Und wie das Wort Grundregulation impliziert, steht
sie am Anfang, bildet die Basis für das Gesundwerden. D.h. die BTA
steht auch hierarchisch vor bioenergetischen Verfahren. Die BTA®
ermöglicht oft erst die Wirkung dieser Verfahren und erklärt
Therapie-Versager. Für mich ist also die Diagnose unerheblich. Als
Allererstes erfolgt ohnehin die obligate schulmedizinische Abklärung
(wie oft ist es mir schon passiert, daß austherapierte Patienten zu mir
kamen, bei denen beispielsweise ein autonomes Adenom nicht
berücksichtigt worden war).
Dann
folgt die BTA®. Ob die Diagnose aus dem allergischen Formenkreis
stammt, also Asthma allergicum, Rhinitis allergica oder Neurodermitis
heißt, oder aus einem anderen Bereich kommt, ist völlig unerheblich:
Zunächst muß die Grundregulation in Ordnung gebracht werden. Dann
können weiterführende Therapiemaßnahmen, wie MRT, VEGASELECT, o.a.
„greifen”.
Patienten, die sich krank fühlen, bei denen aber alle schulmedizinischen Parameter in der Norm liegen.
Diese Patienten werden dann üblicherweise in die „psychosomatische
Ecke” geschoben. Hier ist die BTA® außerordentlich hilfreich. Die
gemessenen neun Parameter erlauben dem erfahrenen Anwender einen tiefen
Einblick in die Situation des Patienten. Nicht umsonst habe ich den
Untertitel unter BTA® mit „Schlüssel zu Psyche und Soma” bezeichnet.
Besonders in Seminar II werden Sie lernen, diesen Schlüssel zu
gebrauchen.
Patienten die sich gesund fühlen, keine Symptome haben aber gesund alt werden möchten.
Hier verweise ich besonders auf den Artikel im Spektrum der
Wissenschaft 10/97 mit dem Titel: „Mitochondrien-DNA, Altern und
Krankheit”. Hier kommen wir zu dem besonderen Gebiet des
Medical-anti-aging, das sicher an Bedeutung gewinnen wird. Die Frage,
wie werde ich gesund alt, stellt sich uns allen. Auch die
Osteoporose-Prophylaxe gehört hierher. BTA ermöglicht uns eine echte
Vorsorge-Medizin, nicht nur die schulmedizinische Früherkennung.
Die
Frage der Diät-Beratung gestaltet sich mit der BTA® äußerst simpel. Da
wir das venöse Blut analysieren ergeben die Werte durch eine akribisch
arbeitende Software die gegenwärtige Stoffwechsellage des Patienten:
Das Ergebnis seines Stoffwechsels. Wir müssen uns also nicht mit der
aufgrund seiner Ernährung theoretisch zu erwartenden Stoffwechsellage
auseinandersetzen, sondern wir beurteilen seinen tatsächlichen
Stoffwechsel.
Das ermöglicht uns
zielgenaues Eingreifen und Verbessern des Zustandes. Es zeigt sich, daß
die BTA® das objektive Bindeglied zwischen der integrativen und der
konventionellen Medizin geworden ist.
Aus
diesem Grund haben wir auch sprachliche Ungenauigkeiten der BEV
korrigiert. Aus den gemessenen Parametern läßt sich die Leistung in
Watt ausrechnen. Die BEV spricht von „Energie”. Die BTA® verwendet
bewußt den physikalisch richtigen Ausdruck: „Leistung”. Auch die
Berechnung eines Vitalitätsfaktors, eines Globalfaktors oder gar die
Berechnung eines Krebsfaktors entzieht sich wissenschaftlicher
Genauigkeit. Die BTA® verzichtet bewußt auf diese Ungenauigkeiten und
konzentriert sich auf die physiologisch nachvollziehbaren
Gegebenheiten. Damit erreichen wir durch die BTA auch in scheinbar
aussichtslosen Fällen mindestens eine Besserung, wenn nicht gar eine
Heilung eines schon lange bestehenden Krankheitsbildes
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